Büro an Bord

Heutzutage können viele Bootseigner von Land aus arbeiten, aber es erfordert einige Mühe, einen bequemen und ergonomischen Arbeitsplatz an Bord einzurichten

• Die Arbeit auf dem Wasser erfordert eine ziemlich rigide Arbeitsmoral und einen straffen Zeitplan - im Hafen gibt es immer Ablenkungen, seien es Windgeräusche im Getriebe, andere Boote, die manövrieren, spielende Kinder auf der Pier oder plötzlicher Besuch von Nachbarn, die sich unterhalten wollen. All diese Dinge machen es schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.

• Ein unvermeidliches Problem, das viele Leute vergessen, ist das ständige Schaukeln des Bootes auf dem Wasser. Bevor Sie Ihr Büro für längere Zeit auf ein Boot verlegen, sollten Sie versuchen, ein paar Stunden am Stück daran zu arbeiten, um zu sehen, wie Sie sich fühlen.

• Versorgung von elektronischen Geräten wie Computern, Monitoren und Druckern mit ausreichend Strom Am Ankerplatz im Hafen ist es in der Regel möglich, sich an das Stromnetz anzuschließen, aber unterwegs und vor Anker ist die Hauptstromquelle an Bord die Batterie. Außerdem reicht die Standard-Bordspannung von 12 oder 24 Volt nicht aus, um Bürogeräte zu betreiben.

• Das Mikroklima ist ebenfalls sehr wichtig für ein angenehmes Arbeitsumfeld. Wer plant, im Süden zu arbeiten, sollte über die Anschaffung eines stationären oder tragbaren Klimageräts nachdenken. Der Markt bietet heute Geräte für jeden Geschmack, jede Farbe und jeden Geldbeutel. In der kalten Jahreszeit sind dagegen elektrische Heizungen nützlich.

Die Möglichkeit, Arbeit und Freizeit miteinander zu verbinden, scheint für viele Segler sehr attraktiv zu sein, und einige von ihnen können tatsächlich problemlos ihr Umfeld wechseln und sich an neue Arbeitsbedingungen anpassen. Aber einige der Mutigen werden diese Idee schnell wieder aufgeben, wenn sie mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten konfrontiert werden. Die Arbeit auf dem Wasser ist nicht für jeden geeignet. Aber auf jeden Fall ist es kein Unterfangen.